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Brief von Ernst August Friedrich Klingemann an Ludwig Tieck, 08.09.1823Lippische Landesbibliothek - Theologische Bibliothek und MediothekSignatur: GAMs 622

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Brief von Ernst August Friedrich Klingemann an Ludwig Tieck, 08.09.1823Lippische Landesbibliothek - Theologische Bibliothek und Mediothek

Signatur: GAMs 622


Braunschweig, 08.09.1823. - 1 Bl. (2 beschr. S.), Deutsch. - Brief

Bemerkung: Geschenk der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Lippischen Landesbibliothek Detmold e.V. - Grabbes Versuche, an einem Berliner Theater als Schauspieler oder Dramaturg unterzukommen, waren im Frühjahr 1823 fehlgeschlagen: Grund genug für den enttäuschten Dichter, die Stadt zu verlassen und sich nach Dresden zu begeben, wo er alle Hoffnungen auf Ludwig Tieck setzte. Trotz Tiecks Unterstützung gelang es Grabbe aber nicht, am Dresdner Theater Fuß zu fassen - im Gegenteil, Tieck war über seine schauderhafte Aussprache entsetzt und von der Persönlichkeit des Detmolders eher abgestoßen. Als klar wurde, dass sich für Grabbe in Dresden keine berufliche Perspektive ergab, schickte Tieck ihn mit einem Auftrag an die Viewegsche Verlagsbuchhandlung nach Braunschweig. Er gab ihm ein Empfehlungsschreiben an August Klingemann mit, den Intendanten des Braunschweiger Nationaltheaters. Nach einem Zwischenaufenthalt in Leipzig kam Grabbe Anfang August 1823 in Braunschweig an. Doch auch August Klingemann bewertete Grabbes Schauspieltalent negativ. In diesem Brief an Tieck, der erst nach Grabbes Abreise von Braunschweig geschrieben wurde, äußert sich Klingemann ausführlich über Grabbes Darstellungsdrang und poetische Qualifikation. Der Brief ist am 24. November 1908 durch das Auktionshaus Stargardt versteigert worden und erst 2005 erneut in den Autographenhandel gelangt.

Objekteigenschaften: Handschrift

[SLA 2005/5 (Akquisitionsnummer)]

DE-611-HS-4220816, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4220816

Erfassung: 9. Juli 2024 ; Modifikation: 9. Juli 2024 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T11:09:19+01:00