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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 04.08.1786Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/43

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 04.08.1786Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/43


Weimar, 04.08.1786. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Ich habe durch die Illmenauer FabricksUebergabe, Inventur und RechnungsSchluß, des Herzo[g]s Abreise in Carlsbad, und tausend andere Sachen die mir auf den Hals kamen so viel seit Montags zu thun gehabt, daß ich keine Zeile eher als heute an Sie schreiben konnte mein Bester. Indeßen fängts nun an Plaz um mich zu werden, und bis künftigen Dienstag räume ich dann vollends alles auf, so daß ich den Mittwoch zu Ihnen zu kommen, und nicht eher aus Jena zu gehen gedencke bis wir auch da völlig rein aufgewaschen und alles in Ordnung gebracht haben. Bereiten Sie indeßen hübsch alles vor mein Bester, daß es uns fleckt. Ich werde daßelbe thun, und die Concepte zu Allem was ich übernommen habe fertig mitbringen.Rdg. Antwort auf Sonnenfelsens [Joseph von Sonnenfels] Rügeschrift hat mir gefallen, und ich werde sie [Christoph Martin] Wieland gewiß mittheilen; damit er wenigstens sieht, daß der Recensent nicht aus der NachtMütze geurtheilt hat. Wir sprechen dann mündlich weiter drüber.Wie wird es mit der Recension vom 2n Th. des Antinicaise? Sie haben mir nichts weiter gemeldet, ob Sie noch Zusätze dazu machen wollen oder nicht? - Auch möcht ich wißen ob Sie die 2te Recens. der Enthül. noch bringen wollen oder nicht.Daß Sie die 2 wöchent. Zeit. Sendungen an mich auf Sonntag und Mittwoch verlegen, und durch den reitenden Postilion besorgen wollen bin ich gern zufrieden; nur müßen dann die Packets franckirt werden.NB. Am Mittwoch hat mir 1 Stck. No. 167 und am Montage No. 164. 165. 166. gefehlt drum ich habe beydemal nur 21 Exemp. statt 22 erhalten. Wahrschein. hat Poller wieder diese Sauerey gemacht, und ich bitte ihn dafür abermals in Strafe zu nehmen, mir aber diesen Defeckt auf den Montag oder lieber durch gegenwärt. Bothen zu ersetzen. Zu Pollers Unglücke kommen seine Schweine immer zuerst vor meine Thür.Ich habe wieder einen neuen Abonnenten zur Zeitung; H. HofMarschall v. Klinckowström. Seyn Sie daher so gütig, und schicken mir Jan: bis Junius broschirt, und was vom Ju. heraus ist einzeln für ihn, durch diesen Bothen, und laßen mir sodann 23 Ex. wöchent. continuiren.Dürrfelds Brief, der eine abermalige Sendung Papier von Nürnberg anmeldet werden Sie durch H. Dr. [Gottlieb] Hufelanderhalten haben. Dieß Geschäft scheint nun in Ordnung zu seyn. - Daß die letzte Sendung blau Papier an Hellers nur 8 Riesgewesen hat seine Richtigkeit; ist Ihnen auch nur soviel notirt. Es war ein Fehler von meinem Bedienten der ein falsches Packet ergriffen hatte.Ich schicke durch Gegenwärtigen Bothen eine kleine Provision TischWein für mich, um mein Wirtschaftchen bey Ihnen anzufangen. Laßen Sie ihn indeßen durch Ihr liebes Weibchen in Empfang nehmen und in den Keller setzen. Empfehlen Sie mich ihr aufs beste, wie auch dem amico Hufeland, und leben Sie recht wohl liebster Schütz.Ihr FJB.N. S. Wißen Sie daß Hofr. Herrmann in Deßau todt ist? Propter nimium est, mortuus est. Für allen Extremen, bewahr uns lieber Herre Gott!

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 13. Oktober 2015 ; Modifikation: 5. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T12:56:02+01:00