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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 27.11.1785Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/36

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 27.11.1785Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/36


W[eimar], 27.11.1785. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein Votum über den Hartung.Vorfall in Königsberg werden Sie heute früh erhalten haben, m. L. Ich bleibe dabey daß Hart. uns wegen der 24 Ex. übers Ohr zu hauen sucht.Ihr Vorschlag die Provision der Jen?. Reichs-Post so zu modificiren daß sie von allen Ober-Postämtern z. E. Nürnberg, Franckfrth, Augsburg; ec nur 6 1/2 rh. und von den diesseitigen UnterPostA. 7 rh. fortnehmen soll, ist ganz gut, weil hauptsäch. die O.P.Aemter dadurch soulagirt werden. Wären diese keine Narren, so nähmen sie ihr Bedürfniß unmittelbar von der Expedition für 6 rh. und frey müßte es ihnen das Jen. P. A. ohndieß spediren; denn der Hofr. Eber, der sich als weyland Favorit des Fürsten v. T. & T. [Thurn und Taxis] und OberFeld-Post Meister eine Gurcke herausnahm die ihm nicht gebührte, ist nun todt, und Jena wieder ein Unter Postamt wie andere. Wenn wir also D. Ebern bey allen UnterP.Aemtern seinen Thlr. pr. Ex. voll laßen, so dächt' ich könnte man ihn dahin bringen daß er an lle Ob. P. A.- nur pr. 6 rh. 8 gh. lie-ferte, und an diese meldete man sog. die für sie bewürckte große Erleichterung, und zwänge sie nun dadurch in ihrem ganzen Sprengel den Preiß von 8 rh. zu halten. Spechen Sie mit D. E. vorläuffig darüber, und wenn ich hinüber komme muß die Sache ins Reine kommen.Zum Versuch geben Sie doch nun einmal das Bremer Packet auf die Jen. Post, und verlangen Sie meo nomine geradu [sic: gerade zu] daß sie daßelbe spedire, oder man werde sich beym Fürsten deßhalb beschweren.Da die hiesige Post mich schon als Commissar. der Soc: kennt, so würde heute früh bey. Brief des Postverwalters Weyl aus Durlach an mich, gegen ein Recepisse abgegeben. Er enthält eine weitläuftige Antwortauf Ihren letzten Brief, und sehr gute Vorschläge zur künftigen Erleichterung unserer Speditionen. Sie sehen daraus die verdammten Kniffe der P.Aemter; daß man sie aber auch kauffen kann, wenn man die Protection des Fürsten v. T. & T. hat; und daß wir diese leicht erlangen können, weil wir schon anfangen dem FinanzCollegio des Fürsten intereßante Männer zu werden. Weyl muß eine gute Haut von Menschen seyn, der sich unserer Sachen mit Wärme annimmt; und den wir uns zu verbinden suchen wollen. Der Herzog, der jezt sehr warm für die A.L.Z. ist, hat mir versprochen, daß, wenn die Sache wegen der Postfreyheit im Ruß. Reiche nicht durch Weickard gienge, er sich mit dem Herzoge von Gotha zug. durch H. v. Grimm zu Paris bey der Kaiserin dafür verwenden wolle.Dieß däucht doch gut.Ich gedencke den Sonntag bey Ihnen zu seyn, und zu bleiben bis alle unsere Geschäfte abgethan sind.Das P.Mem. wegen Leske erhalten Sie morgen.Addio mio Caro!B.

Bemerkung: Ihr B.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 8. Oktober 2015 ; Modifikation: 5. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T12:56:02+01:00