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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 25.11.1785 Universitätsbibliothek Leipzig Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel Signatur: Rep. III 1a/1/35
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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 25.11.1785 Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel
Signatur: Rep. III 1a/1/35
Bertuch, Friedrich Justin (1747-1822) [Verfasser], Schütz, Christian Gottfried (1747-1832) [Adressat]
Weimar, 25.11.1785. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: M. Bester, Ich bin gestern Abend glücklich von Gotha mit Freund Kraus wiedergekommen. Wir haben mit Ettinger über den Debit unsers neuen Journals der Moden abgeschloßen, das nebst den andern Annexis hoffentlich recht gut gehen soll. Ich werde von der Ankündigung 1000 Stück für die A.L.Z. [Allgemeine Literaturzeitung] schicken, die Poller in eins der letzten Stücke vom Novbr. mit einlegen soll. Hierbey folgen Gent. Mag. u. Crit. Rev. vom Ocktober; nebst 1 Frey Artickel zur Recens. den mir der Buchdrucker Schlegel in Erfurth für die A. L. Z. eingeschickt hat. [Georg Jachim] Göschen in Leipzig antwortet mir heute folgendes auf meine Anfrage wegen der Bücher Lieferung, und Comission für die A.L.Zeitung "Ich handle nicht mit Sortiment, folg. ist es mir unmög. die Comission für die A.L.Zeitung zu übernehmen. Ueberhaupt mag ich auch nicht zu viel übernehmen, um mich nicht in Unordnung zu stürzen. Mein eigner Verlag, und die Besorgung der Geschäfte der Akadem. Buchhandlung in Straßbrg. der Merkur u. s. w. werden mir Beschäftigung genug geben. Für Gehülfen verdien ich noch nicht genug, folg?. muß mein eigner Kopf und Hand, und die Hülfe 2er Lehrlinge alles bestreiten. Also für dieß Geschäft meinen ergebensten Danck! Ich schlage Ihnen Herrn Kummer oder H. Heinsius zu diesem Geschäft vor. Beyde haben viel Sortiment, sind wohlhabend, redlich, thätig und ordentlich. Ich würde selbst mit ihnen sprechen, allein man ist mißtrauisch gegen jeden Auftrag der durch Handlungsverwandte kommt, und der Stolz der Menschen läßt es nicht zu, einen Antrag von einem jungen Menschen anzunehmen." Sie sehen also liebster Freund, daß, im Falle wir von [Carl Wilhelm] Leske abgehen müßten, wie ich noch immer fürchte, wir auf Göschen nicht rechnen können, sondern uns an einen von beyden Leuten wenden müßten; ich wäre in diesem Falle für Kummer; doch können wir diesen wohl schwerlich eher sondiren, als bis wir über den Bruch mit L. [Leske] fest entschloßen sind. Was meynen Sie nun davon? Heute habe ich wieder einen vortrefflichen Mitarbeiter und Recensenten fürs ganze Fach der Staatswirtschaft und dran gränzende vermischte Schriften, à 10 rh. pr. Bogen, angeworben. Es ist der Cammer Sekretär Schneider zu Merseburg, von dem der trefflich geschriebene Aufsatz im Deutsch. Museum über den Bücher Nachdruck war, und der auch ein Paar Preiß Schriften über ökonom. Materien geschrieben hat. Es ist ein trefflicher Kopf und sehr fleißiger zuverläßiger Mann. Ich habe ihm versprochen, daß er kommende Woche seinen Accord und Pensum durch Sie erhalten würde, lieber Fr.; seyn Sie also so gütig und schreiben deßhalb an ihn. H. Wahrheim bittet um seine Recensenda, desgleichen H. Dr. [Ambrosius Michael] Sieffert. [Seien] Sie so gütig und schicken mir sie durch die Montags Post, sonst werden die Leute verspätet. Wahrheims acceptirte Liste, nebst Quittung über sein vor. Honnorar folgt hierbey. Alleweile erhalte ich von Dürrfelds die Nachricht daß 2 Kisten Zeitungs Papier 4 Bal. haltend von Nürnberg an Sie abgesandt sind, und die 3te 8 Tage drauf folgt. Leben Sie wohl Liebster Freund! FJBertuch N. S. Noch eins wegen H. Schneider. Ich sagte ihm, da er heute bey mir war, er werden nun der 105 Recensent; ich sehe aber eben aus der Liste, daß ich mich geirrt, und wir erst auf 99 sind. Es schadet indeßen nicht, wenn Sie ihn, damit wir auf Einer Rede bleiben, unter No. 105 eintragen, wie ich auch gethan habe, die 5 leeren Nummern dazwischen füllen sich schon mit andern in der Folge aus.Bemerkung: FJBertuch
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch
DE-611-HS-2905048, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2905048
Erfassung: 8. Oktober 2015 ; Modifikation: 5. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T12:56:02+01:00
