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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 30.08.1784Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/10

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 30.08.1784Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/10


Weimar, 30.08.1784. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Liebster S.Da ist gestern Nachmittag 4 Uhr, da ich eben nach Tieffurth fahren wollte erst Ihren Brief erhielt, so konnt ich ihn nicht gleich beantworten.Da die weiße Made [Postdirektor Matthias Wilhelm von Madeweiß] in Halle sich durchaus in unsern Käse einfreßen will, so wollen wir ihr wenigstens feste Gränzen setzen wie weit sie gehen soll. Schreiben Sie ihm also, Liebster, glimpflich aber bestimmt, nach Ihrem Vorschlagea., daß er die Augen aufthun und sehen soll daß in der Ankündigung bey 6 rh. nichts von franco liefern steht.b., daß wenn er garantiren wolle daß in den Prß. Staaten die Zeit. dem Leser nicht über 8 rh. zu stehen kommen solle, und er mit als Gränz Postamt, mit dem Postmeister des Orts sich in 2 rh. Aufschlag theilen, wolle so wie auch von Jena aus das Porto der Zeit. tragen wolle; so wolle die Societaet mit ihm für sämt. Preuß. Staaten die Spedit. contrahiren.3., Pränumeration die im 1n Monate jedes halben Jahres nur uns eingehen, im letzten des vorigen aber schon vom Leser geleistet werden müße, sey schlechterdings Conditio sine qua non; und das Bureau müße nach Verfluß des Monats so viele Exemplare, als nicht Pränumerant. eingegangen, von der ganzen Sendung zurückbehalten, es treffe wen es wolle; weil dieß allein die Leser in Ordnung halten und Hängen der Reste verhüten könne. 4., Müßten uns die Gelder franco übermacht, oder zu unsrer Disposition zu gesetzter Zeit angezeigt und in Cassa gehalten werden. Um der Zahlung der Leser desto gewißer zu seyn könnten daher die UnterPostämter auf quarta. Pränum. dringen.Unter diesen Conditionen, worauf wir aber freylich streng halten müßen, denck ich wollen wir doch ganz gesichert seyn; und da es Madeweißen doch eine schöne jähr. Revenue macht, wenn er viel vertreibt, so reizt ihn dieß auch sehr natuerlich sich um die Vermehr. des Debits Mühe zu geben. Fragen Sie ihn doch auch ob er die west. Preuß. Staaten in Westphalen mit besorge, und fordern ihm eine vollständige Liste aller Preuß. Postämter ab, damit wir sehen ob an alle expedirt ist?Sollten wir mit Ebern nicht zurecht kommen, so schließen wir gleich auch mit dem Kaiser. OberPostamte zu Erfurth einen solchen Accord für sämt. Taxische Reichs Posten ab. Mit der Leipziger General Zeit. Expedition könnten wir es eben auch für ganz Chursachsen.Freund Mayern in Tübingen schreiben Sie meinen herzlichen Gruß, und daß ich das Geld für die Spritzenschläuche richtig erhalten habe; und ihm baldigst selbst schreiben werde.Unser [Christoph Martin] Wieland ist um vieles beßer, und kann wieder außer dem Bett dauern. Ich dencke mit dieser Woche soll alles vorbey seyn.Mit der fahrenden Post hab' ich heute nichts von Ihnen erhalten. Für ein MeßQuartier will ich sorgen; wenn eins zu haben ist.Vale et fave! FJB.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 7. Oktober 2015 ; Modifikation: 9. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T12:56:02+01:00