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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 28.07.1784 Universitätsbibliothek Leipzig Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel Signatur: Rep. III 1a/1/6
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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 28.07.1784 Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel
Signatur: Rep. III 1a/1/6
Bertuch, Friedrich Justin (1747-1822) [Verfasser], Schütz, Christian Gottfried (1747-1832) [Adressat]
W[eimar], 28.07.1784. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: Hier das Nöthigste auf Ihr beyden letzten lieben Briefe; mein Bester. 1., Daß wieder 4 wackre Leute unserm Corps litteraire beygetreten sind freuet mich sehr, so wie auch Frd. W. [Christoph Martin Wieland] 2., Notiren Sie doch unter den medicin. Recensenten auch den Hofmed. [Johann Christian Friedrich] Scherf zu Detmold. Er ist ein guter Schriftsteller und starcker med. Litterator. 3., Ihre Berechnung wegen der Meßbücher und der drauf gegründete nähere Antrag an Kayser ist gut, und hat unsern völligen Beyfall. W. [Wieland] und ich, wir versprechen es alle unsre Bücher künftig daher zu nehmen. 4., Sie haben mich mißverstanden, wenn Sie glauben daß [Karl Leonhard] Reinhold nichts kopiren könne. Ich habe ihm nur die Briefe an die Generals durch meinen Schreiber abgenommen, weil diese hüpsch geschrieben seyn müßen. Er will sehr gern den Recensenten Contract, so vielmal es ist, abschreiben. Schicken Sie ihn nur. 5., Die Revis. des Avert. und des Briefs an die Postämter erwarte ich von Ihnen. 6., Hier haben Sie den Brief an die Fürsten und Großen dieser Erde. Gehen Sie ihn durch und sagen Sie mir, wie er Ihnen gefällt, und ob Sie es billigen, daß ich die Offerte ein Ex: der A.L.Z. [Allgemeinen Literaturzeitung] an Alle wöchent. p. Couvert zu schicken, mit hineingewebt habe. Der Brief mußte ein bestimmtes Objeckt haben; und bey Manchem unserer Procerum würckt es doch; daß er sein Ex. das ihm so honorifice zugeschickt wird, generös bezahlt. Es versteht sich übrigens daß er pro modo personarum so wie auch in den Titeln variirt werden muß. Machen Sie doch ein Verzeichniß der Großen Herrn an die er zu schicken wäre, und theilen mir es mit. Eine Parthie dieser Briefe die sauber geschrieben werden müßen, kann mein Schreiber copiren. Uebrigens aber wär ich der Meinung daß wir diese Briefe erst nach Mich. [Michaelis] ausschickten, damit das Ding in recenti memoria bleibt. Zum N. Jahre schicken wir dann an Alle die Großen, die es nicht ausdrück. abgesagt haben, sie mögen übrigens geantwortet haben oder nicht, unsre Zeitung frisch ab, denn wir haben uns ja die Erlaubniß dazu erbeten und wir nehmen ihr Schweigen für Beyfall. 7., Als sichere Brief Spediteurs kann ich Ihnen angeben a., in Nürnberg H. von Murr. b., in Franckfurth am Mayn. H. Stritter, Gastgeber in der Weißen Schlange, Freund Krausens Schwager, und mein Commis. Das erste Packet Briefe will ich ihm schicken. c., in Regensburg. H. [Albrecht Christoph] Kayser. Gelehrter; bey dem Sie sich auf mich beziehen werden. d., In Wien. H. Censor, [Aloys] Blumauer. 8., Vergeßen Sie doch nicht dem Profeßor [Adrian Christian] Friedel nach Paris die Ankündigung zuerst mitzuschicken, und ihn als Correspondent des Instituts anzustellen. 9., Hierbey kommt 1 Exemp. von Uphagens Parergis; es ist aber [Christoph Martin] Wielands eigens Ex: und er besinnt sich nicht 2 erhalten zu haben. 10., Hat Ihnen [Johann Michael] Maucke 1 Ex. vom [Leben und Tod des Dicheters] Firlifimini geschickt? Wo nicht so laßen Sie eins hohlen, und zeigen es doch irgend in der Jen. Ge. Zeit. Vorläufig an. Der lieben Frau Collegin S.P. Das Bouq. Nastertium ist nicht mög. zu machen, weil es keinen Atlas oder andern Stoff von solcher brennender Farbe giebt. Diese Blume wird daher noch gar nicht gemacht. Meine Frau bittet daß sie dafür ein andres Bouquet wähle; beyde sollen dann gleich folgen. Adio! B. [oben:] Ein Casseler StaatsKalender folgt. Die andern sind schon bestellt.Bemerkung: B.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch
DE-611-HS-2904284, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2904284
Erfassung: 7. Oktober 2015 ; Modifikation: 9. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T12:56:02+01:00
