Brief von Werner Heisenberg an Rolf van Leyden, 04.08.1948  Archiv der Max-Planck-Gesellschaft ; Nachlass Werner Heisenberg

Signatur: III/93/269/5-10

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Göttingen, 04.08.1948. - 2 Bl. (4 hs. S.) / 1 Briefumschlag, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Freut sich, nach dem Krieg etwas von Leyden zu hören und berichtet ausführlich über seine Erlebnisse in den Jahren 1939-1947. Anfang des Krieges erhält Heisenberg die Beorderung für Atomarbeiten nach Berlin (Leitung des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Physik in Berlin ab 1941). Aufgrund der beschränkten Kapazitäten der Industrie, hatte er aber nicht die Aufgabe Atombomben zu bauen, sondern sie beschäftigten sich mit Atommaschinen. Die Familie Heisenbergs wohnte bis zum Luftangriff 1.03.1943 in Leipzig, bei welchem das Haus stark beschädigt wurde. Danach lebten sie im Sommerhaus in Urfeld. Heisenberg verblieb bis Sommer 1944 in Berlin. Dann kümmerte er sich um die Auslagerung des Kaiser-Wilhelm-Institutes nach Hechingen. Berichtet vom erfolglosen Bemühen um eine Verbesserung der politischen Lage. Am Ende des Krieges gerät er in Gefangenschaft durch die Amerikaner (bis Jan. 1946). Heisenberg berichtet vom Hunger in den Nachkriegsjahren und vom Tod seiner Mutter 1945. Im September 1946 konnte er aus England zurückkehren und plante mit der Familie den Umzug in ein Haus in Göttingen. Dort verbessert sich seither seine Lage.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-0022-413213 (Digitalisat) 

Bemerkung:   An: Lieber Rolf! 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Werner Heisenberg / IV. Institutionen / IV. Institutionen, 1. Korrespondenz: L / 269. IV. Institutionen, 1. Korrespondenz: Lew-Lim

DE-611-HS-3587120, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3587120

Erfassung: 5. Mai 2020 ; Modifikation: 24. Juli 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2025-09-19T13:27:29+01:00

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